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Nein, Smartwatches und Smart Ringe können Blutzuckerwerte bisher noch nicht messen

Nein, Smartwatches und Smart Ringe können Blutzuckerwerte bisher noch nicht messen

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Die US-amerikanische Lebensmittel- und Arzneimittelbehörde (FDA) hat klargestellt, dass Geräte wie Smartwatches und Ringe, die behaupten, den Blutzuckerspiegel auf nicht-invasive Weise zu messen, tatsächlich keine echten Messungen durchführen.

Wenn Sie auf dem Markt auf eine Smartwatch oder einen Smart Ring stoßen, der behauptet, Ihren Blutzuckerspiegel nichtinvasiv messen zu können, seien Sie skeptisch. Die US-amerikanische Food and Drug Administration (FDA) hat eine Sicherheitsmitteilung herausgegeben, die Verbraucher, Patienten und medizinische Fachkräfte warnt, dass die Behörde bisher keine Smartwatch oder keinen Smart Ring autorisiert, genehmigt oder freigegeben hat, der allein zur Messung oder Schätzung von Blutzuckerwerten bestimmt ist.

Um es unmissverständlich zu sagen, kein großer Hersteller von Wearables hat derzeit eine Smartwatch oder einen Smart Ring im Angebot, der dazu in der Lage ist. Das Höchste, was eine Apple Watch, ein Fitbit, eine Samsung-Uhr oder ein Oura Ring leisten kann, ist die Unterstützung von Integrationen mit einem von der FDA autorisierten kontinuierlichen Glukosemonitor (CGM), der tatsächlich mit Nadeln arbeitet, um Blutzuckerwerte zu lesen. Diese Integrationen ermöglichen es den Nutzern, Daten zu überwachen, die von verbundenen CGMs gesammelt werden, die über zugehörige Smartphone-Apps verfügen. Ein solches Gerät ist beispielsweise der Dexcom G7.

Blutzucker-Messwarnung von der FDA

 

Anstelle der bekannten Wearables scheint die Warnung der FDA sich auf betrügerische Geräte zu richten, die unbegründete Behauptungen aufstellen.

Leider kann man unseriöse Firmen auf Messen wie der CES antreffen, die Smart Rings und Smartwatches verkaufen, welche angeblich nichtinvasive Blutzuckermessungen durchführen können. Diese Unternehmen verkaufen dann diese Geräte direkt auf ihren Webseiten, über Crowdfunding-Kampagnen oder auf Online-Marktplätzen wie Alibaba. Sollten Sie Unternehmen sehen, die solche Geräte verkaufen, drängt die FDA die Verbraucher dazu, das Problem über ihr freiwilliges Meldesystem MedWatch zu berichten.

Das Timing der Sicherheitsmitteilung der FDA ergibt Sinn, angesichts der gestiegenen Aufmerksamkeit, die dieser Technologie zuteilwird. Apple soll angeblich ein geheimes Team haben, das seit fast einem Jahrzehnt daran arbeitet. Auch Samsung hat Forscher, die an Technologien zur Blutzuckerüberwachung arbeiten. Gelegentlich findet man irreführende Schlagzeilen, die den Eindruck erwecken, als könnten ansonsten seriöse Wearable-Marken bereits den Blutzucker messen. Das ändert jedoch nichts an der Tatsache, dass die FDA noch nie eine Genehmigung für eine Smartwatch oder einen Smart Ring für diesen Zweck erteilt hat. Obwohl es einige vielversprechende Fortschritte im Bereich der Wearables gibt, sind wir noch einige Jahre davon entfernt, ein Gerät zu haben, das für den Einsatz im Gesundheitswesen bereit wäre, geschweige denn für Verbraucher.

Es muss wiederholt werden, dass man skeptisch gegenüber jeglichen Wearables sein sollte, die behaupten, eine FDA-Zulassung zu haben. Im Allgemeinen können Smartwatches und Smart Ringe FDA-geprüfte Funktionen haben (z.B. EKGs und Erkennung von Vorhofflimmern), aber sie gelten nicht als medizinische Geräte und sollten auch nicht als solche behandelt werden.

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